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19.07.2022

Clouds sind nicht nur Wolken am Himmel

Wenn man den Nutzen und Verbrauch einschränkt, kann man auch mit weniger gut leben. Festplatten füllen sich mit Daten, Apps, Nachrichten und Fotos. Täglich werden es mehr. Die Grenzen der Speicher werden durch Clouds aufgehoben. Auslagern irgendwohin. Aber was hat man von all den Mengen von Daten? Kann man sie alle noch irgendwann nutzen oder liegen sie in den Speichern nutzlos drin, weil Menschen in ihrer Eigenschaft des Gestaltens und Schaffens immer mehr Datenvolumen produzieren? Das ist leicht und Auslagern auch. Löschen ist dagegen schwer. Daten könnten ja irgendwann vielleicht wieder wichtig sein, um auf sie zuzugreifen. Aber das ist bei den gigantischen Mengen eher unwahrscheinlich. Neue Daten entstehen, die Alten gehen in die Clouds oder bleiben auf lokalen Speichermedien. Überflutung nenne ich das. Ich vermeide sie, weil Neues nur für den Moment interessant ist, später eher weniger. Da macht es doch Sinn jetzt schon weniger zu produzieren. Dann hat man weniger zum Auslagern oder Löschen. Was soll man löschen, was nicht? Das Leben passiert jetzt. Später bleibt die Erinnerung, wenn man sich die Fotos aus vergangener Zeit anschaut. Aber hat man noch die Zeit dafür, wenn man sie für das Neue in der Gegenwart braucht? Wenn ich an Clouds denke, denke ich auch an Datenmüll, der immer größer wird. Deswegen müssen die Speicherkapazitäten schneller wachsen. Alle Menschen produzieren ihn Tag für Tag.