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23.06.2025

Wunschdenken

Die Dinge des Lebens sind so komplex, dass sie nicht mit einem Fingerschnippen geändert werden könnten. Und wenn die sich doch mal ändern sollten, dann nur wieder anders komplex. Wer glaubt, es einfacher werden zu lassen, der wird eines anderen belehrt. Statt einfach werden Prozesse hoch anspruchsvoll gestaltet, um möglichst alles damit zu erfassen. Verzicht auf Komplexität ist nicht gewollt, obwohl es für die Menschen leichter werden soll. Das widerspricht sich und verhindert ein schlankeres administrativen Leben mit den Dingen darin. Es wird immer wieder um die Ecke gedacht, anstatt geradeaus das Ziel anzusteuern. Auch die Mittel der digitalen Zeit haben es in sich, damit mehr als zuvor zu leisten und das macht auch sie immer weiter hochkomplex. Also Wunschdenken, das Leben einfacher zu machen. Irgendwann kommen die Menschen da nicht mehr mit. Dann tun das die komplizierten technischen digitalen Systeme, wie schon jetzt als Lösung für den Umgang mit der steigenden, die Menschen überfordernden Flut von Komplexität. Das erkennt man hoffentlich schon, wo die Zeitreise der Dinge hingeht, die menschengemacht sind. Dennoch verstehen kann man das nicht, wenn es mit den Lebensansprüchen noch weiter hinausgeht, als das man es selbst als Mensch noch manuell bewältigen kann. Da stimmt doch was an der Richtung nicht, in die der Fortschritt betrieben wird. Trotzdem sind die Massen von Menschen davon stark begeistert, sich davon beeinflussen zu lassen. Damit sollen auch neue Arbeitspotenziale eröffnet werden, von denen die Menschen profitieren. Das hier gravierende Abhängigkeiten entstehen wird wie so oft außer Acht gelassen.